Physiotherapie für Pferd & Hund in Gladenbach
Faszientherapie für Tiere
Faszientherapie für Tiere
- Was ist eine Faszie?
- Spezielle Anpassungen und Besonderheiten
- Spezielle Anpassungen und Besonderheiten bei Pferden
- Spezielle Anpassungen und Besonderheiten bei Hunden
- Allgemeiner Aufbau der Körperfaszie
- Was versteht man unter Faszientherapie?
- Indikationen der Faszientherapie bei Tieren
- Kontraindikationen
- Faszientherapie bei Hunden
- Faszientherapie beim Pferd
- Welche Wirkung hat die Faszientherapie bei Tieren?
- Kosten einer Faszientherapie
Eine Faszie, genaugenommen die Faszien des Körpers bilden Netzwerke aus Fasern. Diese Fasernetzwerke bringen den gesamten Körper in Verbindung, denn sie umhüllen Muskeln und Organe und bilden eine Leitstruktur für das arterielle und venöse Gefäßsystem, Nerven und Lymphbahnen.
Faszien sind eine Art Bindegewebe, welches äußerst fibroblastenreich ist und einer faserreichen extrazellulären Matrix.
Doch sind sie nicht nur als Bindegewebe zu sehen, sondern vielmehr als Verbindung sämtlicher Strukturen wie Muskeln, Organe, Knochen, Gelenke des Körpers. Faszien geben dem Körper Halt und Gestalt.
Sie umhüllen und verbinden jeden Muskel und Muskelgruppen, jedes Blutgefäß, jeden Nerv und alle Organe des Körpers und schaffen somit eine Art Kommunikationssystem der einzelnen Körperstrukturen.
Das Fasziensystem entwickelt sich zeitgleich zur Wachstumsphase des Körpers während der Embryonalentwicklung.
Die Faszien und Hautmuskeln bei Hunden und Pferden haben einige spezielle Anpassungen und Besonderheiten, die eng mit den jeweiligen anatomischen und funktionellen Anforderungen dieser Tiere verbunden sind.
Insgesamt bildet die Körperfaszie bei Hunden und Pferden ein funktionelles Netzwerk, das alle Strukturen des Körpers miteinander verbindet und ihnen Kommunikation,Stabilität sowie Flexibilität verleiht. Diese Anpassungen sind entscheidend für das Überleben und die Effizienz der Bewegung in ihren jeweiligen Umgebungen.
„Elastizität und Kraftübertragung“: Bei Pferden ist die Faszienstruktur einerseits besonders robust, um die enormen Kräfte und Bewegungen zu bewältigen, die beim Laufen und Springen und bei unseren Reitpferden zusätzlich beim Tragen des Reiters auftreten. Andererseits sind die Faszien des Pferdes besonders elastisch und spielen eine wichtige Rolle bei der Kraftübertragung während der Bewegung. So sind die Faszien in der Lage, Energie zu speichern und freizusetzen, was zur Effizienz der Bewegung beiträgt. Diese Eigenschaft trägt wesentlich zur Fähigkeit der Pferde bei, lange Strecken schnell zurückzulegen, da sie ihre Energie besser nutzen können.
Eine der bemerkenswerten Faszienstrukturen beim Pferd ist die Fascia lata, die entlang des Oberschenkels verläuft und eine Schlüsselrolle bei der Stabilisierung und Bewegung der Hinterhand spielt. Diese Faszie hilft dabei, die bei der Fortbewegung erzeugten Kräfte effizient zu verteilen, was für die Ausdauer und die Geschwindigkeit des Pferdes von großer Bedeutung ist.
Eine weitere Besonderheit sind die in die Faszien eingelagerten Hautmuskeln, welche beim Pferd als sehr dünne Muskelschicht unter der Haut liegen. Diese Muskeln ermöglichen es dem Pferd, die Haut zu „zucken“, um Fliegen und andere Insekten abzuwehren. Es handelt sich um eine unwillkürliche Reflexbewegung, die dem Pferd hilft, sich vor Insektenstichen zu schützen. Die Muskeln ziehen sich bei einem reflektorischen Reiz, z.B. eine Fliege auf der Haut, zusammen und bewegen die Haut in wellenartigen Bewegungen.
Die Faszien von Hunden sind flexibler und unterstützen die vielfältigen Bewegungen, die vom schnellen Rennen bis hin zu präzisen Wendungen reichen. Die Elastizität der Faszien ermöglicht es Hunden, sich an verschiedene Bewegungsanforderungen anzupassen. Dies ist besonders wichtig für die Beweglichkeit und Agilität, die Hunde im Alltag und bei der Jagd oder im Spiel benötigen.
Bei Hunden sind die Faszien reich an sensorischen Nervenendigungen, was ihnen eine ausgeprägte Fähigkeit verleiht, auf Berührungen und Bewegungen zu reagieren. Diese hohe Sensibilität spielt eine wichtige Rolle bei der Propriozeption, also dem Bewusstsein des Körpers für seine Position und Bewegung im Raum.
Ähnlich wie beim Pferd besitzen auch Hunde in die Faszien eingelagerte Hautmuskeln, welche es ihnen ermöglicht, die Haut an bestimmten Stellen zu bewegen. Diese Hautmuskulatur ist besonders ausgeprägt im Bereich des Rückens und der Flanken. Hunde nutzen diese Muskeln, um Hautirritationen durch Insektenstiche zu minimieren oder um Fremdkörper wie Schmutz oder Wasser abzuschütteln.
Doch dienen diese Hautmuskeln auch der sozialen Interaktion, da diese Hautmuskeln bei Hunden sehr fein abgestimmt sind, ermöglichen sie dem Hund, auf leichte Berührungen oder Störungen schnell zu reagieren. Dies unterstützt nicht nur die Abwehr von Insekten, sondern trägt auch zur Sensibilität der Haut bei, was wichtig für die soziale Interaktion und Kommunikation mit anderen Hunden und Menschen ist
Der allgemeine Aufbau der Körperfaszie bei Tieren, insbesondere bei Hunden und Pferden, ähnelt im Wesentlichen dem des Menschen, weist jedoch einige artspezifische Anpassungen auf, die mit den jeweiligen anatomischen und funktionellen Anforderungen verbunden sind.
Die Körperfaszie ist ein System von mehreren Hüllen, welches sich in Schichten unterteilt. Jede Hüllschicht besteht aus geflechtartig verlaufendem Bindegewebe, welches eine sehr hohe Plastizität und Verformbarkeit aufweist, wodurch sich die Faszien in alle Richtungen verschieben können.
Oberflächliche Faszie (Fascia superficialis)
Bei Hunden und Pferden befindet sich die oberflächliche Faszie direkt unter der Haut und ist ähnlich wie beim Menschen eine Schicht aus lockerem Bindegewebe. Sie umschließt den gesamten Körper bis auf die Körperöffnungen. Die Fascia superficialis weist eine äußere und eine innere Schicht auf, die äußere Schicht ist reich an Fettgewebe, in die innere Schicht sind die Mm. cutanei, eingebettet.
Das in der Faszienschicht enthaltene Fettgewebe, dient Isolator und hält die Haut flexibel.
Die Hautmuskeln sind eine Besonderheit bei den Tieren, welche unter anderem durch Zuckungsreaktionen auf taktile Reize der Insektenabwehr dienen.
Diese physiologische Reaktion wird in der neurologischen Diagnostik zur Lokalisation einer Nervenschädigung im Bereich der Wirbelsäule genutzt. Man bezeichnet diese Reaktion als Pannikulusreflex, welche durch Kneifen paravertebral der Wirbelsäule ausgelöst wird.
Bei Pferden ist die Fascia superficialis besonders elastisch und widerstandsfähig, was mit der Notwendigkeit verbunden ist, die großen Muskelgruppen bei Bewegung und schneller Fortbewegung zu unterstützen. Bei Hunden ist die oberflächliche Faszie gut ausgeprägt und sorgt einerseits für die Beweglichkeit der Haut und andererseits spielt sie besonders bei der Thermoregulation und dem Schutz gegen äußere Einflüsse eine Rolle.
Tiefe Faszie (Fascia profunda)
Die Fascia profunda, die tiefe Rumpffaszie umhüllt den Rumpf und setzt sich in der Faszie der Extremitäten fort.
Bei Hunden und Pferden umhüllt und trennt die tiefe Faszie die Muskeln und Muskelgruppen voneinander. Sie besteht aus festem, faserigem Bindegewebe und ist für die Stabilität und Koordination der Bewegungen entscheidend. Außerdem bildet sie das Epimysium der Muskeln, die intermuskulären Septen, das Periost der Knochen, das Peritendineum der Sehnen und die äußerste Gelenkkapselschicht aus.
Bei Pferden ist die tiefe Faszie besonders stark entwickelt, um die großen, kraftvollen Muskeln zu umhüllen und zu unterstützen, die für die Fortbewegung und die Ausdauer erforderlich sind. Bei Hunden ist diese Schicht ebenfalls gut entwickelt, insbesondere in den Extremitäten, um die Beweglichkeit und Kraftübertragung beim Laufen und Springen zu unterstützen.
Die meningeale Faszie bildet die Rückenmarkshäute und Hirnhäute aus und umscheidet als Epineurium die peripheren Nerven.
Viszerale Faszie (Fascia visceralis)
Die viszerale Faszie umgibt alle Körperhöhlen: Pleura-, Perikard- und Peritonealhöhle. Sie bildet eine Art Leitgeflecht für alle zu- und abführenden Gefäße und Nerven.
Die viszerale Faszie umgibt die inneren Organe und aus ihr entstehen die viszeralen Bänder, wodurch sie sowohl bei Hunden als auch bei Pferden entscheidend für die Stabilisierung und Positionierung der Organe innerhalb der Körperhöhlen ist. Diese Faszienstruktur schützt die Organe vor mechanischen Einwirkungen, die durch Bewegungen oder äußere Kräfte entstehen könnten. Bei Pferden, deren Verdauungssystem auf eine kontinuierliche Nahrungsaufnahme ausgelegt ist, spielt die viszerale Faszie eine besondere Rolle bei der Unterstützung der Verdauungsorgane. Bei Hunden hilft sie, die Organe bei den raschen Bewegungen und der hohen Aktivität zu stabilisieren.
Die Faszientherapie in der Tiermedizin bzw. Tierphysiotherapie ist eine therapeutische Methode, die darauf abzielt, Funktionsdefizite wie Verklebungen, Verspannungen, Blockaden oder Verhärtungen in den Faszienstrukturen eines Tieres zu lösen. Faszien sind das Bindegewebe, das Muskeln, Organe und andere Strukturen umhüllt und verbindet, und spielen eine wesentliche Rolle bei der Kommunikation,Beweglichkeit, Stabilität und Kraftübertragung im Körper.
Ziele der Faszientherapie bei Tieren
Schmerzlinderung: Verklebte oder verhärtete Faszien können Schmerzen verursachen, indem sie den Bewegungsapparat einschränken oder Druck auf Nerven ausüben. Die Faszientherapie zielt darauf ab, diese Verklebungen zu lösen und die damit verbundenen Schmerzen zu lindern.
Verbesserung der Beweglichkeit: Durch die Behandlung der Faszien wird die Beweglichkeit der Gelenke und Muskeln verbessert. Dies ist besonders wichtig bei Tieren, die aufgrund von Verletzungen, Operationen oder degenerativen Erkrankungen eingeschränkt sind.
Förderung der Durchblutung: Die Faszientherapie fördert die Durchblutung und den Lymphfluss, was die Heilung von Gewebe fördert und die Stoffwechsellage des Körpers unterstützt.
Wiederherstellung des Gleichgewichts: Faszienprobleme können zu einem Ungleichgewicht im Bewegungsapparat führen, was zu Fehlbelastungen und weiteren Problemen führen kann. Die Therapie hilft, das muskuläre und strukturelle Gleichgewicht wiederherzustellen.
Durch Manuelle Techniken, also mit meinen Hände behandle ich gezielt bestimmte Faszienbereiche, um Verklebungen zu lösen und die Elastizität des Gewebes wiederherzustellen.
Die Faszientherapie ist ein wichtiger Bestandteil der Tierphysiotherapie, der das Wohlbefinden und die Lebensqualität von Tieren verbessern kann.
Sie bietet eine sanfte und effektive Methode, um Schmerzen zu lindern, die Beweglichkeit zu verbessern und die allgemeine körperliche Funktion zu unterstützen. Durch gezielte Techniken können Verklebungen und Verspannungen in den Faszien gelöst werden, was zu einer verbesserten Beweglichkeit und einem gesteigerten Wohlbefinden bei Tieren führt. Diese Therapieform ist besonders wertvoll bei der Rehabilitation nach Verletzungen oder Operationen sowie bei der Behandlung chronischer Beschwerden.
- Rücken- und Gelenkschmerzen
- Bewegungseinschränkungen nach Verletzungen oder Operationen
- Muskelverspannungen
- Narbengewebe
- Chronische Lahmheiten
- Arthrose
- Nach Operationen
- Rehabilitation nach Verletzungen
- Trächtigkeit
- Fieber
- Systemische bakterielle Infektionen
- Akute Wunden
Faszientherapie für Hunde – Ihr Schlüssel zu mehr Beweglichkeit und Wohlbefinden!
Als erfahrene Tierärztin und Hundephysiotherapeutin biete ich eine spezialisierte Faszientherapie für Hunde an, die gezielt auf die individuellen Bedürfnisse Ihres Vierbeiners abgestimmt ist. Diese innovative Methode der Hundetherapie konzentriert sich auf die Behandlung der Faszien, dem Bindegewebe, das Muskeln, Organe und Gelenke umhüllt und verbindet.
Warum ist die Faszientherapie für Ihren Hund so wichtig?
Faszien spielen eine entscheidende Rolle für die Beweglichkeit und Schmerzfreiheit Ihres Hundes. Verklebungen oder Verspannungen in diesen Gewebestrukturen können zu Schmerzen, Steifheit und Bewegungseinschränkungen führen, die das Wohlbefinden Ihres Hundes erheblich beeinträchtigen. Mit gezielten Faszientechniken helfe ich, diese Probleme zu lösen und die natürliche Beweglichkeit Ihres Hundes wiederherzustellen.
Die Faszientherapie eignet sich hervorragend für Hunde, die unter Rückenschmerzen, Gelenkproblemen, Muskelverspannungen, Arthrose, Lahmheit leiden oder nach einer Operation. Diese Therapieform ist auch ideal zur Unterstützung der Rehabilitation nach Verletzungen und zur Verbesserung der allgemeinen Beweglichkeit Ihres Hundes.
Bei der Faszientherapie setze ich spezielle manuelle Techniken ein, um Verklebungen und Verhärtungen in den Faszien Ihres Hundes zu lösen. Dabei wende ich gezielte Griffe an, um das Gewebe zu dehnen und zu mobilisieren. Diese Behandlung fördert die Durchblutung, lindert Schmerzen und verbessert die Beweglichkeit Ihres Hundes.
Dabei ist mir die individuelle Betreuung Ihres Hundes und der ganzheitliche Ansatz sehr wichtig.
Jeder Hund ist einzigartig, daher passe ich die Faszientherapie individuell an die Bedürfnisse Ihres Hundes an. Mein ganzheitlicher Ansatz umfasst nicht nur die lokale Behandlung der Faszien, sondern bezieht die gesamte Befundung Ihres Hundes mit ein, um eine optimale Gesundheit und Lebensqualität zu gewährleisten.
Wenn Sie bemerken, dass Ihr Hund unter Bewegungseinschränkungen leidet oder Anzeichen von Schmerzen zeigt, zögern Sie nicht, einen Termin für eine Faszientherapie zu vereinbaren. Gemeinsam können wir die Lebensqualität Ihres Hundes verbessern und ihn wieder fit und aktiv machen.
Faszientherapie für Pferde – Mehr Beweglichkeit und Wohlbefinden für Ihr Pferd!
Als erfahrene Tierärztin und Pferdephysiotherapeutin biete ich spezialisierte Faszientherapie für Pferde an, die darauf abzielt, Beweglichkeit und Wohlbefinden zu verbessern. Diese fortschrittliche Methode konzentriert sich auf die Behandlung der Faszien, dem Bindegewebe, das die Muskeln, Organe und Gelenke Ihres Pferdes umhüllt und stützt.
Die Faszien spielen eine zentrale Rolle für die Leistungsfähigkeit und Schmerzfreiheit Ihres Pferdes. Durch Verletzungen, Überbelastung oder Fehlhaltungen können die Faszien verkleben oder verhärten, was zu Bewegungseinschränkungen und Schmerzen führt. Diese Probleme beeinträchtigen nicht nur die Beweglichkeit und Flexibilität Ihres Pferdes, sondern können auch die Leistungsfähigkeit mindern.
Die Faszientherapie ist besonders wirksam bei Rückenproblemen, Bewegungseinschränkungen, Muskelverspannungen, Lahmheit, Narbengewebe, nach Verletzungen oder Operationen und bei Leistungsabfall im Training oder Wettkampf.
Durch gezielte Techniken löse ich Verklebungen in den Faszien, um die natürliche Beweglichkeit und Leistungsfähigkeit Ihres Pferdes wiederherzustellen.
Mit der Faszientherapie wende ich spezialisierte manuelle Techniken an, um Spannungen in den Faszien zu lösen und das Gewebe zu mobilisieren. Diese Behandlungen verbessern die Durchblutung, fördern den Lymphfluss und tragen dazu bei, Schmerzen zu lindern. Das Ergebnis ist ein geschmeidigeres Bewegungsmuster und eine deutliche Verbesserung der Beweglichkeit Ihres Pferdes.
Dabei ist mir der ganzheitliche Ansatz und die individuelle Betreuung Ihres Pferdes besonders wichtig.
Jedes Pferd ist einzigartig, deshalb passe ich die Faszientherapie individuell an die spezifischen Bedürfnisse Ihres Pferdes an. Mein ganzheitlicher Ansatz umfasst nicht nur die direkte Behandlung der Faszien, sondern die gesamte Befundung ihres Pferdes und auch ergänzende Bewegungstherapien, um die Gesundheit und das Wohlbefinden Ihres Pferdes langfristig zu fördern.
Wenn Sie bei Ihrem Pferd Bewegungseinschränkungen oder Schmerzen bemerken, zögern Sie nicht, einen Termin für eine Faszientherapie zu vereinbaren. Gemeinsam können wir die Lebensqualität und Leistungsfähigkeit Ihres Pferdes verbessern, sodass es wieder fit und aktiv wird.
Die Faszientherapie wirkt tiefgreifend auf verschiedene Systeme des Körpers von Tieren, insbesondere auf das Bindegewebe, die Muskeln, den Stoffwechsel und die Durchblutung. Um die Wirksamkeit der Therapie besser zu verstehen, ist es wichtig, die Rolle der Faszien und ihre Interaktion mit anderen Strukturen des Körpers zu betrachten.
Faszien sind ein komplexes Netzwerk aus kollagenem Bindegewebe, das Muskeln, Sehnen, Bänder und Organe umhüllt und verbindet. Sie sorgen für Stabilität und Struktur und ermöglichen reibungslose Bewegungsabläufe. Durch Verletzungen, Überbelastung, Stress oder Fehlhaltungen können Faszien jedoch verhärten, verkleben oder verdrehen, was zu Schmerzen, Bewegungseinschränkungen und Entzündungen führt.
Faszien sind für den Stoffaustausch und den Transport von Nährstoffen und Abfallprodukten essenziell. Eine gesunde Faszie sorgt für eine gute Hydration des Gewebes, was wiederum den Stoffwechselprozessen zugutekommt. Bei einer Verhärtung der Faszien wird dieser Flüssigkeitsaustausch behindert, was zu einer Ansammlung von Stoffwechselabfällen und einer Minderversorgung des Gewebes führen kann.
Faszien beeinflussen direkt die Durchblutung und den Lymphfluss. Verklebte Faszien üben Druck auf Blutgefäße und Lymphbahnen aus, was zu einer verringerten Blutzirkulation und einem eingeschränkten Abtransport von Lymphflüssigkeit führt. Dies kann Schwellungen und eine unzureichende Versorgung der Muskulatur mit Sauerstoff und Nährstoffen zur Folge haben.
Faszien sind integraler Bestandteil der Muskulatur und verbinden Muskeln mit Sehnen und Bändern. Bei Verklebungen oder Verhärtungen der Faszien wird die Beweglichkeit der Muskulatur eingeschränkt, was zu einer verminderten Kraftentwicklung und einem erhöhten Verletzungsrisiko führen kann.
Die Wirkung der Faszientherapie beruht im Detail auf der Lösung von Verklebungen und Verspannungen. Die manuelle Therapie der Faszien zielt darauf ab, Verklebungen und Verhärtungen im Gewebe zu lösen, durch gezielten Druck und Dehnungen wird das Bindegewebe mobilisiert, wodurch es wieder elastisch und flexibel wird. Dies ermöglicht eine bessere Beweglichkeit der Muskeln, Sehnen und Gelenke.
Durch die Lösung der Faszien werden die Blutgefäße entlastet, was die Durchblutung im betroffenen Gebiet verbessert. Eine gesteigerte Durchblutung führt zu einer besseren Sauerstoff- und Nährstoffversorgung der Gewebe, was den Heilungsprozess unterstützt und Schmerzen lindert.
Die Faszientherapie regt den Lymphfluss an, indem sie Verklebungen löst und so den Abtransport von überschüssiger Flüssigkeit und Abfallstoffen erleichtert. Dies hilft, Schwellungen zu reduzieren und das Immunsystem zu unterstützen.
Ein geschmeidiges und gut durchblutetes Fasziengewebe fördert den Zellstoffwechsel. Nährstoffe können besser aufgenommen und Abfallprodukte effektiver abtransportiert werden, was die Regeneration von Muskeln und Gewebe beschleunigt.
Da Faszien nicht nur Muskeln umhüllen, sondern auch Organe, erklärt sich auch die positive Wirkung auf Organe. Durch die Behandlung können Spannungen im gesamten Körper abgebaut werden, was sich positiv auf die Funktion der inneren Organe auswirken kann. Beispielsweise können Atemprobleme gelindert werden, indem die Faszien des Brustkorbs gelockert werden.
Die Faszientherapie bei Tieren ist eine umfassende Behandlungsmethode, die tief in die physiologischen Prozesse des Körpers eingreift. Sie verbessert nicht nur die Beweglichkeit und lindert Schmerzen, sondern wirkt auch positiv auf den Stoffwechsel, die Durchblutung und die Funktion der Organe. Dies macht sie zu einer wertvollen Ergänzung in der ganzheitlichen Tiermedizin, insbesondere bei chronischen Beschwerden und zur Unterstützung des Heilungsprozesses nach Verletzungen.
Kosten
Die Kosten für eine Behandlungseinheit in meiner Praxis orientieren sich an der Gebührenordnung für Tierärzte (GOT). Sollte ihr Tier eine Krankenversicherung oder OP-Versicherung besitzen, erkundigen Sie sich hierzu bitte bei ihrer Versicherungsgesellschaft und bei mir. Anfallende Behandlungskosten können von ihrer Versicherung übernommen werden, da Behandlungen durch mich als Tierarzt ausgeführt werden.
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